installation views, Galerie Reflector Contemporary, 2018
More images, as well as from the performance follow.
Press text:
- english below -
Johanna Bruckners Arbeit untersucht die Bedingungen der sich zunehmend automatisierten Arbeit, die sich als Reaktion auf die Technologien des kommunikativen Kapitalismus herausgebildet haben. Der Informationsfluss, der in algorithmischen und Echtzeitprotokollen rund um den Globus zirkuliert, abstrahiert menschliches Wissen und Handeln. "Hyperbodies" zeigt aktuelle Arbeiten, in denen die finanzielle Deregulierungen öffentlicher Räume, ausbeuterische Arbeitsbedingungen, gegenwärtige Stadtentwicklungspolitik, und die Steuerung öffentlicher Infrastrukturen durch digitale und militärische Logistiken untersucht werden. Wie können Praktiken entstehen, die eine Gegenhegemonie zur totalen Absorption des Lebens in die immer schneller werdende Maschine der kapitalistischen Abstraktion anbieten? In zumeist performativ-tänzerischen Aneignungen des öffentlichen Raumes übersetzen Tänzer/innen die Untersuchungen in Bewegungstrukturen und erweitern diese um den Bewegungen eingeschrieben Behauptung- und Möglichkeitsgesten. Bruckner arbeitet mit sozialen und politischen Bezügen, die sich innerhalb der Brüche und Konflikte unserer Realitäten herausbilden und versucht neue Möglichkeiten des sozialen Zusammenhalts zu erproben.
Johanna Bruckner is interested in the conditions of dissolved labour that have been ermerging in response to the technologies of communicative capitalism; often working with social and political references that emerge within the ruptures and struggles of our realities. The flow of information circulating in digital, algorithmic and real-time protocols around the globe abstracts the ordering scheme for human knowledge. The exhibition "Hyperbodies" shows current works in which the financial regulations of public spaces, exploitative working conditions, urban development policies, and the control of public infrastructures through digital logistics are examined. How can new practices be organised in order to offer a counter-hegemony to the total absorption of life into the ever-accelerating machine of capitalist abstraction? Bruckner's work, in which moving bodies are central in the rehearsal of new relational accountabilities, is an attempt to question the paradoxes and potentialities of social cohesion in the dissolution of human agency.